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Magenband (Gastric Banding)

Das Magenband wird in minimal-invasiver Technik implantiert. Dabei wird das Magenband um den Magen geschlungen, welches den Magen in einen kleinen Vormagen und in einen Restmagen unterteilt. Der Durchgang von dem kleinen Vormagen in den Restmagen wird eingeengt, so dass die Speise zunächst im Vormagen verbleibt. Durch das Ansprechen von hier gelegten Dehnungsrezeptoren soll ein Sättigungsgefühl erreicht werden. Die Nahrung passiert verzögert die Engstelle und dann den üblichen Verdauungsweg.

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Das Magenband ist nicht betrugssicher. Das heißt eine Fehlernährung durch kalorienreiche Flüssigkeiten lässt sich durch das Magenband nicht beeinflussen, da diese die Engstelle widerstandslos passieren können. Im inneren des Magenbandes ist ein Ballon eingebracht welcher sich durch ein unter der Haut endendes Portsystem füllen lässt. Durch die jeweilige Füllmenge kann die Durchgangsweite reguliert werden. Das implantierte Magenband ist eine Gehhilfe auf dem Wege das Gewicht zu reduzieren. Es soll Ihnen helfen deutlich Gewicht abzunehmen. Nur eine Ernährungsumstellung und vermehrte sportliche Betätigungen in Kombination mit dem Magenband bringen den gewünschten Erfolg. Für alle Magenbandträgerinnen und - träger gibt es wichtige Ernährungsregeln. Es sind die so genannten "goldenen Regeln" für eine erfolgreiche Gewichtsabnahme:

Video: "Das Magenband-Verfahren"

Video: "Das Magenband-Verfahren"
Video aus dem interdisziplinären Adipositaszentrum der Charité – Universitätsmedizin zur Erklärung des Magenband-Verfahrens

Wichtige Ernährungsregeln nach einer Magenbandimplantation

  • langsam Essen
  • gut kauen
  • sobald das Sättigungsgefühl auftritt, nicht weiter essen
  • trennen Sie bitten Essen und trinken voneinander
  • Kohlensäurehaltige Getränke sollten Sie meiden
  • 3-4 kleine Portionen am Tag zu sich nehmen
  • keine Zwischenmahlzeiten zu sich nehmen
  • ausreichende Mengen trinken
  • Lang- und grobfasrige Nahrung meiden
  • bewusst Essen (vitaminreich, ausgeglichen)
  • keine schmelzenden oder flüssigen Kalorienbomben zu sich nehmen
  • (Eis, Schokolade, Bonbons, Cola) Alkohol vermeiden

Komplikationen

Das Magenband kann in seiner Wirkung zu Komplikationen führen. Neben allgemeinen Operationsrisiken, die bei jeder Operation bestehen (Lungenembolien, Milz und Leberschäden, Thrombosen und Wundheilungsstörungen) bestehen spezifische Risiken. Auch beim Tragen können bestimmte Komplikationen auftreten. Spezielle Komplikationen mit dem Magenband sind die Magenperforation während der Operation, Durchrutschen des Magens durch das Band und Magenüberdehnung. Die Überdehnung entsteht, wenn der Patient immer wieder versucht mehr zu essen, als der reduzierte Magen aufnehmen kann. Bei Auftreten dieser unvorhergesehenen medizinischen Probleme kann das Band auch wieder chirurgisch entfernt werden. Bei fehlendem Gewichtsverlust muss eine Ursache gefunden werden. Es muss aber klar sein, dass mit dem Magenband nicht automatisch permanent Gewicht verloren wird. Die Gewichtsabnahme hängt ganz wesentlich von dem Verhalten des Patienten ab.